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Koaxiale T-Verbindungen
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ropf



Anmeldedatum: 25.04.2006
Beiträge: 582

BeitragVerfasst am: 23.05.2006, 02:27    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt gehts! Weiß auch nicht warum - die Verbindung ist heute nicht besser als gestern. Stolzer Eigner von 60Mb Speicherplatz bei freenet bin ich inzwischen trotzdem. Danke für die Tipps.

Hier also die doppelte Viererquad.
Von links nach rechts die Struktur, Abstrahlung jeweils in 3D, vertikal und horizontal, Stehwellenverhältnis und Reflexionskoeffizient über das Frequenzband, dessalb für Impedanz und Phase.




Der Reflektor ist mit 210x160mmm willkürlich gewählt, die Viererelemente sind davon 12mm entfernt (Drahtmitte zu Oberfläche) und 75 mm übereinander gstockt. Der Drahtdurchmesser ist 1mm und die Gesamtdrahtlänge ist 491mm.

Man könnte den Stockungsabstand erhöhen, was die Keule in de Vertikalen noch etwas schmaler machen und auch den Gewinn (ein wenig) verbessern würde. Hier ging es aber ersteinmal um eine saubere Anpassung. Und -15db Reflexion über das gesamte Band bei etwas über 14dbi Gewinn finde ich für den ersten Versuch nicht schlecht.

Das angedachte Speisenetzwerk ist etwas tricky. Wenn ich es aufgemalt habe kommt es hier rein. Apropos: gibt es ein Vectorformat dad die gängigen Browswer darstellen und ein Zeichenprogramm das das exportiert? Bin da nicht so firm..

Noch eine wichtige Frage: wie genau können wir eigentlich arbeiten? Ich meine Länge von Koaxkabeln, Reflektorabstände usw. Wenn man sich bei der Kantenlänge um 0,5mm vertut, kommen über das gesamte Viererelement 8mm zusammen - der ist total verstimmt.

Gruß ropf
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ropf



Anmeldedatum: 25.04.2006
Beiträge: 582

BeitragVerfasst am: 25.05.2006, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hier die Speisung eines 100 Ohm Elementes über 50 Ohm Koax (weil wir das idR vorrätig haben). Für die doppelte Viererquad schaltet man beide Elemente auf diese weise parallel:



Die normale Viererquad hab ich auch noch mal durchgerechnet. Die hat den Reiz des Einfachen, ist mit ca 150 Ohm jedoch fehlangepaßt. Der eigentlich gute Gewinn nützt gar nichts, wenn man die Leistung nicht in die Luft kriegt.





Das letzte Bild zeigt die Abhängigeit von Impedanz und Phase in Abhängigkeit vom Reflektorabstand. Wie man sieht, kommt man bei 8-9mm in den 50-Ohm-Bereich. Das kann man natürlich machen und das Ganze über die Variation der Kantenlänge wieder auf Resonanz bringen - aber bei einer derart engen Kopplung werden alle Maße sehr kritisch.

Am erfogversprechendsten halte ich im Moment die Konstruktion aus dem Link von Scharping. Das sind zwar 4 Elemente, aber die Tolereanzen sind weit weniger kritisch. Natürlich steht und fällt das ganze Konzept der Selfmade-Patchantennen mit einer sauberen Speisung. Womit wir wieder beim Ursprung dieses Threads wären.

Nun - Computer sind nicht allwissend, und manch schöne Theorie funktioniert in der Praxis nicht. Ich bitte also um allgemeinen Verriß.

Gruß ropf


Zuletzt bearbeitet von ropf am 26.05.2006, 23:32, insgesamt einmal bearbeitet
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gockelhahn



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BeitragVerfasst am: 25.05.2006, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

hab noch ein paar links zum bau einer 4 x biquad antenne gefunden:

http://www2.wavesurf.at/wlan/index.php?option=com_content&task=view&id=32&Itemid=54
http://www.frars.org.uk/cgi-bin/render.pl?action=link&url=1162
http://www.dynaperl.de/wimo/?w=1280
http://www.dynaperl.de/wimo/nachbau/?w=1280
http://www.hobby-funk.net/technik/23cmhybrid.pdf

und noch ein link zum verständnis von impedanz

http://mobileaccess.de/wlan/index.html?go=forum&action=read&msgid=9416
(der lange post von franz j. in der mitte)

ropf hat Folgendes geschrieben:
Die normale Viererquad hab ich auch noch mal durchgerechnet. Die hat den Reiz des Einfachen, ist mit ca 150 Ohm jedoch fehlangepaßt. Der eigentlich gute Gewinn nützt gar nichts, wenn man die Leistung nicht in die Luft kriegt.




Zitat:
Für deren Berechnung ist das sogenannte
Stehwellenverhältnis SWR von Bedeutung. Das
Stehwellenverhältnis bei einer Fehlanpassung von der Impedanz
Z1 auf eine Impedanz Z2 ist einfach der Quotient aus beiden,
wobei immer der größere Wert durch den kleineren geteilt werden
muss, da der SWR-Wert immer größer/gleich 1 sein muss.

Code:

SWR = 150 Ohm / 50 Ohm
    = 3,00

Zitat:
Die
reflektierte Sendeleistung berechnet sich aus dem SWR-Wert über
den bereits oben eigeführten Reflektionskoeffizienten p = ( SWR
-1) / ( SWR + 1) folgendermaßen
Pr = Ps * p^2 (Pr - reflektierte Sendeleistung, Ps -
eingespeiste Sendeleistung)

Code:

p = (3 - 1) / (3 + 1)
  = 2 / 4
  = 0,5

Code:

Pr = 100 mW * 0,5 ^ 2
   = 100 mW * 0,25
   = 25 mW


wenn ich das jetzt aus dem obigen link richtig verstehe/rechne, werden 1/4 der sendeleistung, bei einer von uns gebauten quad, (nach deinen berechnungen, z = 150 Ohm), reflektiert und nicht abgestrahlt?
_________________
jabber: gockelhahn @ dernico.no-ip.org
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ropf



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BeitragVerfasst am: 26.05.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
wenn ich das jetzt aus dem obigen link richtig verstehe/rechne, werden 1/4 der sendeleistung, bei einer von uns gebauten quad, (nach deinen berechnungen, z = 150 Ohm), reflektiert und nicht abgestrahlt?

= Lohnt sich diese ganze Anpasserei überhaupt? Das ist wirkich eine gute Frage. Soweit ich das verstehe hast Du richtig gerechnet. Der Reflexionskoeffizient gibt wohl den Anteil der reflektierten Sendeleistung direkt an und beträgt tatsächlich ca -6db (=1/4). Das Bild stelle ich in den Vorpost noch mit rein.

Dh es würden nur 3/4 der Leistung abgestrahlt bzw hätten wir einen Anpassungsverlust von 1,25 db. Das kommt mir angesichts des allgemeinen Wirbels um die Anpassung als auch intuitiv recht wenig vor - irgendwas stimmt da noch nicht!

Aber wenn das so ist, bleiben für die Viererquad effektiv ca 11,5 dbi - und das ist gar nicht so schlecht. Es ist aber auch nicht soweit weg von der einfachen Biquad mit ca 10,5 dbi - die hinsichtlich Aufwand, Ergebnis und Toleranz eine geniale Konstruktion darstellt.

Ich sehe da noch ein anderes Problem. Wenn im Kabel außer dem eigentlichen Nutzsignal noch jede Menge reflektierte Energien hin und her laufen, wird dieses aus Empfängersicht vermantscht. So wäre es bei den heutigen komlexen Modulationsmethoden möglich, trotz guten Pegels eine geringe Datenrate zu haben. Aber das habe ich mir selbst zurechtgelegt und es muß nicht unbedingt stimmen.

Gruß ropf
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gockelhahn



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BeitragVerfasst am: 26.05.2006, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

ropf hat Folgendes geschrieben:
Der Reflexionskoeffizient gibt wohl den Anteil der reflektierten Sendeleistung direkt an und beträgt tatsächlich ca -6db (=1/4). Das Bild stelle ich in den Vorpost noch mit rein.

Dh es würden nur 3/4 der Leistung abgestrahlt bzw hätten wir einen Anpassungsverlust von 1,25 db. Das kommt mir angesichts des allgemeinen Wirbels um die Anpassung als auch intuitiv recht wenig vor - irgendwas stimmt da noch nicht!

die 1,25db hat mich am anfang auch verwundert ...
aber was ist mit den 6db reflexion? ... die hängen doch auch von der SWR ab, also für jede impedanz anders ... müssen die nicht noch zu den 1,25db dazu addiert werden?
dann hätte man bei der quad (z=150 Ohm) 7,25db verluste oder hab ich das falsch verstanden?

ropf hat Folgendes geschrieben:
Wenn im Kabel außer dem eigentlichen Nutzsignal noch jede Menge reflektierte Energien hin und her laufen, wird dieses aus Empfängersicht vermantscht. So wäre es bei den heutigen komlexen Modulationsmethoden möglich, trotz guten Pegels eine geringe Datenrate zu haben.

hört sich plausibel an, würde dir da zustimmen ...
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ropf



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
die 1,25db hat mich am anfang auch verwundert ...aber was ist mit den 6db reflexion? ... müssen die nicht noch zu den 1,25db dazu addiert werden?

db-Angaben sind immer Faktoren. Du kannst in db keine Summen rechnen. Eine Summe von db-Werten ist das Produkt der Faktoren.

Allerdings geht unsere Rechnung von einer konstanten eingespeisten Leistung aus. Die ändert sich doch auch!

Bei dem obigen Rechenbeispiel hätten wir bei 1V Spannung, 50 Ohm Innenwiderstand und perfekter Anpassung einen Strom von 10mA (1V/(50+50 Ohm) und damit eine Gesmtleistung von 10 mW. Davon wird die eine Hälfte am Innenwidwestand verheizt, 5mW gehen ins Kabel und werden von der Antenne ohne Reflexion übernommen. Auf diese eingespeisten 5mW beziehen sich alle folgenden Vergleiche.

Wenn wir mit der Fehlanpassung rechnen haben wir die doppelte Gesamtimpedanz (50+150 Ohm) also nur noch 5mA Strom bzw 5mW Gesamtleistung. Davon gehen 3,75mW ( 3/4 * 5mW) ins Kabel - 1/4 wird verheizt.
Es wird also schon weniger Leistung ins Kabel eingespeist, in diesem Fall 3/4 oder -1,25db gegenüber dem angepaßten Fall.

Wenn jetzt von den eingespeisten 3,75mw noch 1/4 reflektiert wird, bleiben effektiv 2,815mW (9/16 * 5mW) bzw -2.5db gegenüber dem angepaßten Fall. Oder ist das doppelt gemoppelt?

Nun, daß ich eine Herleitung dafür mal so aus dem Ärmel schütteln konnte, ist schon einige Jahrzehnte her. also genug zu tüfteln für die nächste Nacht.

/edit:
Hab gerade noch eine Idee. nach der Grafik oben hat die normale Viererquad bei ca 15mm Reflektorabstand ca 125 Ohm und ist fast in Resonanz. Schaltet man ein Lambda/4 Stück 75 Ohm Koax davor erhält man 75^2/125 = 45 Ohm. Das ist auf jeden Fall sehr viel besser. Laut TatsächlichB4 gibt es dieses Kabel in 2,4GHz-tauglicher Ausführung. Bei einem angenommenen Verkürzungsfaktor von 0,66 wäre es 20mm lang. Wenn es mechanisch starr genug ist, kann man es vielleicht als Träger für das Viererelement benutzen.

Gruß ropf
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gockelhahn



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

ropf hat Folgendes geschrieben:
Der Reflexionskoeffizient gibt wohl den Anteil der reflektierten Sendeleistung direkt an und beträgt tatsächlich ca -6db (=1/4).

bin total falsch an die sache herangegangen Winken
einmal werden die -6db (1/4) von der gesamtleistung abgezogen (1 - 0,25 = 0,75) (reflexion) und das andere mal wird -1,25db (3/4) von der gesamtlesitung ans kabel übertragen (1 * 0,75 = 0,75) (Fehlanpassung)

=> 0,75% * 0,75% = 0,5625% bzw. 1,25db + 1,25db = 2,5db
anhand dieser tabelle nachzuvollziehen

hab mal verschiedene impedanzen durchgerechnet und bei beiden (anpassung und reflexion) kommt ziemlich der gleiche wert heraus
Code:
Av(in dB) = 10 * log ( 1 - p^2 )

ergibt also die gleiche dämpfung wie
Code:
Pr = Ps * p^2

und 2,5db vorteil durch die komplizierte anpassung ist jetzt wirklich nicht der bringer, da hast du recht :/ ...
du vergisst aber, dass deine erdachte 4xbiquads ja eine doppelte fläche, also 2 biquads, mehr besitzt und somit einen besseren gewinn hat ...
du gewinnst also durch die anpassung der impedanz 2,5db und nochmals durch mehr elemente x,xdb

ropf hat Folgendes geschrieben:
Nun, daß ich eine Herleitung dafür mal so aus dem Ärmel schütteln konnte, ist schon einige Jahrzehnte her. also genug zu tüfteln für die nächste Nacht.

^^ hehe

ropf hat Folgendes geschrieben:
Hab gerade noch eine Idee ...
Schaltet man ein Lambda/4 Stück 75 Ohm Koax davor erhält man 75^2/125 = 45 Ohm ...

da haste aber wirklich alles bedacht Smilie und es würde die 2,5db fast wieder einbringen, nur durch eine 2cm kurze leitung Sehr glücklich
mir stellt sich bloss die frage wie das funktionieren soll? entweder wieder ein denkfehler oder das kann nicht klappen ...
Zitat:
Z = SQRT ( Z1 * Z2 ) Z - ist die Impedanz des Kabels, Z1 und Z2 sind die an den Kabelenden auftretenden Impedanzen

z ist die 50 ohm leitung, z1 ist der ausgang des aps, z2 ist das ende der leitung oder ist das schon die impedanz der antenne? wenn die antenne nämlich eine feste impedanz hat, dann kann man da doch garnichts transformieren ... die 45 ohm würdest du dann am ap-ausgang erhalten? ...

trotz alle dem ist alles nur theorie und die hf-technik ist leider sehr unberechenbar Doing
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ropf



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 04:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mir bei der ganzen Rechnerei nicht sooo sicher. Aber NTech ist in diesen Sachen ziemlich fit - mal sehen was der sagt. NTech?

Die doppelte Viererquad ist nicht der Weisheit letzter Schrei, mir ist nur aufgefallen daß sich damit 100-Ohm Impedanzen erzeugen lassen, was eine einfache Paralllelschaltung möglich macht.

Was mir an der einfachen Viererquad nicht so gefällt, ist das Strahlungsdiagramm. Horizontal ist der Abstrahlwinkel recht eng, so daß man sie schon ziemlich genau ausrichten muß. Hingegen wird nach oben und unten Leistung sinnlos in die Luft geblasen. Aber hochkant gestellt kann ich mir einen sinvollen Einsatz als Sektorantenne vorstellen, plaziert z.B. in der Ecke einer Büroetage - die Polarisation wäre dann horizontal.

Von den hier vorgestellten Links gefällt mir die Konstruktion auf dynaperl am besten. Witzig, das in den Wimo-Antennen auch nichts anderes steckt. Die N-Buchse im Zentrum sieht für mich HF-technisch sehr sauber aus. Allerdings müsste man dafür 100-Ohm-Koax verwenden mit 3/4 Wellenlänge. Dann ergeben sich am Ende jeweils 200 Ohm, die man vierfach parallel schalten kann. Oder man benutzt den Trick mit den 2 Koax pro Element.

Die unsymetrische Speisung ohne Balun ist mir allerdigs nicht geheuer. Bei einer einfachen Bi- oder Viererquad mag das zugunsten der Einfachheit ok sein. Aber mehrere gestockte Elemente beeinflussen sich derart, daß das Ergebnis unvorhersebar wird. Zur Illustration stelle ich hier noch ein Bild rein, brauch ca 1/2 Stunde.

Der einfachste Balun den ich kenne, ist eine Lambda/2 Umwegleitung. Aber der macht leider eine 4:1 Umsetzung, was die Anpassung noch schwieriger macht. Kennt jemand eine Konstruktion für einen einfachen 1:1 Balun?

So, hier die Stromverteilung auf zwei übereinandergestockten Ganzwellen-Dipolen. Man sieht deutlich die lokalen Asymetrien. Was passiert wenn ich das Ganze noch asymetrisch speise?


Gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
mir stellt sich bloss die frage wie das funktionieren soll? ... Z = SQRT ( Z1 * Z2 )...
Durch die (in diesem Fall gewollte) Reflexion treten in dem Kabelstuck stehende Wellen, also Strom- bzw Spannungsbäche auf. Bei 1/4, 3/4, 5/4... der Wellenlänge treten die Werte der obigen Formel ein. Dh, schliest Du am Ausgang eines 75 Ohm Koax eine Last (Antenne) von 125 Ohm an, macht die sich am Eingang mit 45 Ohm bemerkbar - das Koax wirkt als Transformator. Für einen am anderen Ende angeschlossenen Router sieht das so aus, als wäre an ihn eine 45 Ohm Last angeschlossen.

Die von dir zitierte Formel ist nur eine andere Schreibweise der von mir bevorzugten.
75 = sqrt(45 * 125) <==> 45 = 75^2 / 125

Gruß ropf
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ropf



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bei den diversen Anleitungen für 2x2-Arrays aus Biquads sind mir die verschieden Abmessungen aufgefallen. Deshalb hab ich den Simulator bemüht, um den Einfluß zu überprüfen. Hier das Ergebnis:

Wie zu erwarten, nimmt der Gewinn mit dem Abstand zu. Gleichzeitig nimmt die degenseitige Beinflussung ab. Das ist in der Grafik nicht sichtbar, aber auf Wunsch bereite ich das gern auf. Ebenfalls nicht sichtbar ist, daß ab einem gewissen Punkt die Nebenkeulen stark zunehmen. so scheinen die 100mm horizontaler Abstand zw. den Elementen und 110mm vertikal tatsächlich ein Optimum zu sein.

Für die Rechnung hab ich den Boden als idealen (unendlich ausgedehnten) Reflektor mißbraucht, was seeehr viel Rechenzeit spart. Nachdem die Arrayabmessungen im wesenlichen klar sind, erfolgt in den nächsten Tagen noch eine Überprüfung über den Einfluß der Reflektorabmessungen.

Schließlich haben wir nun eine HF-technisch nahezu perfekte Lösung. Wenn mir nun noch jemand sagt, was das für eine Buchse ist?
tm-107, erfüllt das deine Ansprüche?

Gruß ropf
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tatsaechlichB4



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

@ropf: welche buchse das ist, weiss ich leider net, ich würde es mit einem aircom-kabel (oder rg213, hab ich da) und ner messing-hülse probieren, die gut raufpasst. sowas liegt im baumarkt rum, ich hab aber noch nicht genauer geguckt, ob die dort angebotenen halbzeuge unsere maß-wünsche abdecken. Doing

zum selbstbau solcher hülsen hab ich auch noch 0,5mm-kupferblech da, kleine bohrer auch, akkuschrauber, lötstation....

zum genaueren stöbern habe ich hier auch noch den aktuellen bürklin-katalog. (auch als CD) dort gibts ne menge hf-zeugs.... Sehr glücklich

samstagsgrüße von reiner Cool
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gockelhahn



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

ropf hat Folgendes geschrieben:
Die von dir zitierte Formel ist nur eine andere Schreibweise der von mir bevorzugten.
75 = sqrt(45 * 125) <==> 45 = 75^2 / 125

die formel ist bei dir bloss umgestellt - ja, ich weiss Winken ... das war ja gar nicht mein problem
ropf hat Folgendes geschrieben:
Dh, schliest Du am Ausgang eines 75 Ohm Koax eine Last (Antenne) von 125 Ohm an, macht die sich am Eingang mit 45 Ohm bemerkbar - das Koax wirkt als Transformator. Für einen am anderen Ende angeschlossenen Router sieht das so aus, als wäre an ihn eine 45 Ohm Last angeschlossen.

das beantwortet dann eher meine frage ...
ich dachte nämlich jedes bauteil/Kabel/antenne sollte in der hf-technik die gleiche impedanz aufweisen ...
nach dem was du schreibst, ist es nur wichtig am eingang (antennenausgang des routers!?) die besagten 50 Ohm zu erhalten, dabei ist egal wieviel ohm die antenne besitzt

muss man nicht vom ap aus rechnen? d.h. 50 ohm kabeleingang wird durch ein 75 ohm kabel zu 112,5 ohm am kabelausgang transformiert (unterschied 12,5 ohm von ausgang <=> antenne)
oder wie du sagtest von antenne gesehn: 125 ohm kabelausgang mit 75 ohm kabel zu 45 ohm kabeleingang (unterschied 5 ohm von eingang <=> router)


hab noch ein sehr interessanten thread in einem sehr guten forum gefunden, wo die 4xbiquad auch mit viel diagrammen besprochen wird
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ropf



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit. Wenn man aber dabei wesentliche Elemente weglässt, hat das Ergebnis auchwesentlich andere Eigenschaften.

Verlegen Nun, bei meinem Verriß der Viererquad habe ich ein wesentliches Element übersehen.

In dem Rechenmodell wird das Element direkt gespeist. Praktisch wird es aber über zwei parallele Drähte an eine N-Buchse angeschlossen. Wie wir gesehen haben, kann ein kurzes Stück Koax ein recht wirksames Transformationsglied darstellen. Das gilt natürlich auch für Zweidrahtleitungen! Und wenn man das vergißt mit einzurechnen, bekommt man natürlich andere Ergebnisse.

Geschockt Das quantitativ zu erfassen, bekomme ich nicht auf die Schnelle hin ...Physiklexikon rauskram...

Gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
muss man nicht vom ap aus rechnen?...

Ich denke, es ist völlig egal wie Du rechnest. Betrachtest Du das antennenseitige Ende, hast Du eine Spannungsquelle mit 115 Ohm Innenwiderstand, an dem 125 Ohm Last hängen. Berachtest Du as AP-seitige Ende, hast Du die Spannungsquelle mit 50 Ohm Innenwiderstand mit 45 Ohm Last. Im Sinne der Leistungsanpassung bekommst Du dasselbe Ergebnis. Wichtig ist nur, das dabei die Richtung (Senden bzw Empfang) gleichbleibt.

Gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
nach dem was du schreibst, ist es nur wichtig...(antennenausgang des routers!?) die besagten 50 Ohm zu erhalten, dabei ist egal wieviel ohm die antenne besitzt

Jein. Es geht darum 50 Ohm zu erhalten, bevor ich etwas (von der Antenne aus gesehen) ins Kabel einspeise. Wenn Du eine Antenne mit abweichender Impedanz hast, kannst Du die tatschlichüberein KURZES Stück Koax auf ~50 Ohm transformieren.Das muß von Wellenwiderstand und Länge abgestimmt sein. Stehwellen treten dann nur in diesem kurzen Stück auf, in der folgenden 50 Ohm Strecke aber nicht - oder wie bei unsrem 45 Ohm Beispiel - nur ganz wenig. Deshalb ist es egal, wie lang die genau ist, jedenfalls brauchst Du die Länge des Pigtails in Deinem AP nicht zu kennen. Auf den Arm nehmen

Gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
die formel ist bei dir bloss umgestellt - ja, ich weiss...

Lachen So war das auch nicht gemeint, daß Du keine Formel umstellen könntest.Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen!
tatsaechlichB4 hat Folgendes geschrieben:
@ropf: welche buchse das ist, weiss ich leider net...


Sehr glücklich Wow - das ist ja doch nicht nur ein Zweiertalk! Hallo Reiner. Wie Du siehst, ist die theorethische Seite noch wackelig. Gib mir noch ein paar Tage, dann komme ich auf dein Angebot gern zurück. Ich hoffe auch, daß Du mir dann beim Bauen hilfst.

Überrascht Eigentlich hab ich nie daran gedacht, eine Vortragsreihe zu halten. Vieles hier ist für mich (faszinierendes) Neuland. Und irgendwie war da die Vorstellung, das würde auch andere reizen. Ist das nur eine Projektion?

Gruß ropf
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gockelhahn



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

ropf hat Folgendes geschrieben:
Praktisch wird es aber über zwei parallele Drähte an eine N-Buchse angeschlossen.

welche drähte meinst du? die kupferdrähte bzw. brille?
ropf hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, es ist völlig egal wie Du rechnest.

jau hast recht, das verhältnis (125 Ohm zu 112,5 Ohm) und (50 Ohm zu 45 Ohm) ist ja das gleiche ... sie hätten somit das gleiche stehwellenverhältnis von ~1,11
ropf hat Folgendes geschrieben:
Deshalb ist es egal, wie lang die genau ist, jedenfalls brauchst Du die Länge des Pigtails in Deinem AP nicht zu kennen.

wär ja auch schlimm, wenn sich jeder user auch noch darum gedanken machen müsste Winken
wahrscheinlich ist das pigtail im ap x * 1/2 lamda lang, dort wird 1:1 transformiert und die impedanz des pigtails hat deswegen sowieso keine auswirkung
ropf hat Folgendes geschrieben:
Vieles hier ist für mich (faszinierendes) Neuland. Und irgendwie war da die Vorstellung, das würde auch andere reizen.

für mich ist das auch neuland ... hab mich in dieses spannende thema erstmal hineinlesen müssen (physikbuch aus der schule vom staub befreit Winken)
grips anstrengen macht spass, vorallem wenn mans dann endlich mal verstanden hat Lachen
ropf hat Folgendes geschrieben:
Ist das nur eine Projektion?

Sigmund Freud hat Folgendes geschrieben:
"Projektion ist das Verfolgen eigener Wünsche in anderen."

ist dir damit zumindest bei mir gelungen ... womit wir wieder beim thema wären -> reflexion Winken
Zitat:
Allgemein könnte man Reflexion als prüfendes und vergleichendes Nachdenken über etwas bezeichnen.

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ropf



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
... womit wir wieder beim thema wären -> reflexion Winken


Also, dieser Schlenker war wirklich elegant! Lachen

gockelhahn hat Folgendes geschrieben:
welche drähte meinst du? die kupferdrähte bzw. brille?

Ich meine die Verbindung von der N-Buchse zur Brille.

Jetzt hab ich gerade eine Weile in dem Forum rumgestöbert, das Du hier verlinkt hast. Also - da gibt es ein paar Leute, die wissen wovon sie reden. Und die haben ganz schön Schwierigkeiten, sich dem Rest der Welt verständlich zu machen.

Vieles, womit wir uns hier beschäftigen, ist dort auch thematisiert. Sowohl die Doppel-T-Speisung von vier Biquadelementen als auch die 2cm-75Ohm-Koax-Trafos tauchen zB. dort auf. Und das miese Stehwellenverhältnis der Vierer- (und Sechser-) Quads, das besser wird wenn man sie nahe an den Reflektor heranrückt.

Es ist irgendwie enttäuschend einfach nachlesen zu können, was man selbst nächtelang ausgebrütet hat. Andererseits heist das: wir sind auf dem richtigen Weg - und das ist schon ziemlich geil! - und da kommt noch mehr.

Jetzt bin ich auch optimistisch, daß der Glockmann sein "Standard-Modell für mittlere Richtfunkstrecken" bekommt - und daß es funktioniert. Es braucht nur noch ein wenig zum Reifen.

Gruß ropf
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gockelhahn



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BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

ropf hat Folgendes geschrieben:
Es ist irgendwie enttäuschend einfach nachlesen zu können, was man selbst nächtelang ausgebrütet hat. Andererseits heist das: wir sind auf dem richtigen Weg - und das ist schon ziemlich geil! - und da kommt noch mehr.

sehe ich nicht so ...
was hat/hätte dir mehr spass gemacht? die lösung mundgerecht serviert zu bekommen oder selbst durch eigenes wissen dahinter zu steigen?
klar denkt man im ersten moment, dass es verschwendete zeit war (man sollte das rad ja auch nicht zweimal erfinden), aber man hat auf diesem weg viel mehr dazu gelernt und am ende wurden die eigenen ergebnisse auch noch bestätigt ...
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